Briefmarken-Ratgeber
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Guten Tag, liebe Briefmarkenfreunde !
Eine von vielen Fragen mit Antwort:
Frage:
Relativ begehrt sind jene Marken, die von Sammlern an Postämtern zum Abstempeln gegeben wurden. Man erkennt sie an den fast aufgepressten Abstempelungen. Wäre es nicht besser welche aus dem echten Bedarf zu bevorzugen. Beispiele: Stempel " Frankfurt 1Y". Dieser Hammerstempel wurde nur gelegentlich an einem Tisch verwendet, der bei Überlastung des Postamtes zum Einsatz kam. Oder Fauststempel der Sortierstelle "Frankfurt 3", darunter bis 1993 auch welche mit der verkürzten Postleitzahl.

nicht besser welche aus dem echten Bedarf zu bevorzugen. Beispiele: Stempel " Frankfurt 1Y". Dieser Hammerstempel wurde nur gelegentlich an einem Tisch verwendet, der bei Überlastung des Postamtes zum Einsatz kam. Oder Fauststempel der Sortierstelle "Frankfurt 3", darunter bis 1993 auch welche mit der verkürzten Postleitzahl.
Antwort:
Antwort:
Wie bei jedem anderen Hobby auch, nein, bei jeder Handlung, baut der Mensch eine Erwartungshaltung auf. Wie die aussieht, ist, auch bei gleichen Voraussetzungen, völlig unterschiedlich. Im Verlauf eines Sammlerlebens ändern sich Voraussetzungen durch unterschiedlichste Ursachen mehrfach und damit auch das damit in Zusammenhang stehende Denken.
Für mich sind, auf die Abstempelung von Briefmarken bezogen, zwei Dinge grundlegend:
1. Die Abstempelung darf nicht von institutioneller Seite (Post mit ihren Versandstellen und auch Interessengruppen) zur Produktion eines Sammelgegenstands in Mengen erfolgen und
2. Der aufgebrachte Stempel sollte möglichst klar und zentrisch von normalen Postämtern erfolgt sein.
Mehr braucht Briefmarkensammeln nicht!
Dass Sammler sich Briefmarken für die eigene Sammlung zentrisch abstempeln lassen oder Post persönlich mit speziellen Stempelwünschen am Schalter aufgeben, spielt einmal mengenmäßig keine Rolle und ist zum anderen nur als Vermutung von „Sammlern veranlaßt“.
Wenn ich das einhalte bzw. weiß, habe ich alle Freiheiten, mein Hobby nach eigenem Gusto zu gestalten – kann also auch spezielle Stempel sammeln.
Bei jeder Spezialisierung sollte ich allerdings bedenken, ob es mir wichtig ist, möglichst viele „Sammelkollegen“, also Tauschpartner oder Käufer meiner Dupletten oder gar Sammlung zu haben, oder ob ich mein Hobby rein zur Befriedung eigener Interessen betreibe
Der Patient "Briefmarkensammeln" liegt schwerkrank danieder. Einiges deutet auf sein Ende hin. Um ihn herum hat sich der gesamte Clan der "Briefmarkenlobby" versammelt. Man ist entsetzt, nur ganz leise grummelnde Unterhaltung. Wie konnte das in nur 40 Jahren so wahnsinnig schnell passieren? Ganz vereinzelte, sehr zaghafte Vorschläge, man solle vielleicht doch einen Arzt hinzuziehen, werden mit einem ebenso leisen, jedoch sehr bestimmtem "das wird doch viel zu teuer" abgeschmettert. Im Übrigen wissen wir doch selbst woran er erkrankt ist. Nochmalige vereinzelte Versuche: "ja, aber, wenn er stirbt, sind wir wirtschaftlich am Ende"! Pessimisten, Schwarzseher! Wenn er überlebt, ist es auch nicht anders - nein wir müssen hoffen, daß er wieder gesund und jung wird und das alles so hinkriegen, daß alles beim Alten bleibt, wir unsere, zugegeben, nicht ganz lauteren, jedoch einträglichen Geschäfte weiter betreiben können. Also laßt uns weiter überlegen - und abwarten - und ein paar von uns sollten immer an seinem Bett bleiben und klagen, hoffen und beten, klagen, hoffen und beten, klagen, hoffen und bet ......
Ja, es ist ja auch wirklich zu schön, wenn man "seine" Käuferschicht, die der jungen, der Spaß-Sammler, so weit hat, daß sie jeden Mist, sei er noch so teuer, sei er noch so unsinnig, unterstützt mit ein paar unsinnigen Werbeslogans, einfach kauft.
Dieser Markt ist wirklich durch und durch krank. Da werden täglich unzählige Male Unwissenheit, Vertrauen und Begeisterung junger und oft auch älterer Menschen einfach mißbraucht und enttäuscht. Motto bei alledem: kommt einer dahinter, dann gibt er eben auf. Na und? Neue kommen doch nach.
Mit dem "Briefmarken-Ratgeber" möchte ich die Basis schaffen, alle Bereiche zu durchleuchten, alles Negative anzuprangern, nach Möglichkeit alle Tricks zu erkennen und zu besprechen. Dazu können, nein, sollten Sie alle beitragen. Beobachten Sie kritisch und melden Sie was Ihnen auffällt.
Der kritische Sammler wird aber auch selbst Positives leben, erleben und entdecken. Und gerade das ist von größtem Interesse und alle sollten es erfahren.
Seien Sie egoistisch: Helfen Sie den Sammlern!
Denken Sie mal über ein zugegeben äußerst einfaches Beispiel nach: von etwas Sammelwürdigem gibt es 1.000 Stück - und 50 Sammler. Klar, sagt da jeder, das ist ein nichts wert, ein billiger Sammelgegenstand. Jetzt sammeln aber 500, der Ein oder Andere hat den Sammelgegenstand 2- oder 3fach, eventuell in unterschiedlichen Varianten, die Nachfrage ist also größer als das Angebot. Die Preise steigen stark. Das macht andere aufmerksam, es kommen weitere Sammler hinzu, die Nachfrage kann nicht mehr gestillt werden, die Preise explodieren.
Nein, das ist nicht die zwangsläufige Entwicklung allen Strebens, aber auch Zwischenstufen machen Spaß. Konzentrieren wir uns also auf Entwicklungsfähiges.
Bei alledem braucht es aber auch und besonders "Wissen", eine weitere wichtige Aufgabe des "Briefmarken-Ratgeber", die, so glaube ich, ideal ergänzt wird durch unser Forum.
Ich kann mir auch vorstellen, daß die kostenlosen Kleinanzeigen, die ausschließlich auf unsere Hobby ausgerichtet sind und die Bereiche kaufen, tauschen und suchen umfassen, helfen werden, Qualität darzustellen und marktgerechte Preise zu gestalten.
In den meisten Bereichen braucht man das Rad jedoch nicht neu erfinden, da gibt es schon hervorragende Erkenntnisse, die wir alle nutzen sollten. Nur die Auswüchse sollten erkannt und ausgemerzt werden, damit unser Hobby wieder in seiner ganzen Breite Spaß macht.