Briefmarken Sammler
Sie sind an sich das Kernstück der Philatelie. Alles Andere ist Staffage, sind selbsternannte Helfer der Philatelie, mit
mal mehr, mal weniger und manchmal absoluter Notwendigkeit.
So sollte es sein. Nur es hat sich anders entwickelt. Der Sammler wurde, und wird es teilweise noch, am Gängelband
geführt, in eine Passivrolle gedrängt. Es wird ihm gesagt, was und wie er zu sammeln, wie er aufzubewahren hat, wie
er sein Geld zu investieren hat, was gut, was schlecht ist, was in und was out....
Egoistisches und kurzfristig orientiertes Denken der Lobby "Philatelie", und der vielen, die da mitschwimmen, haben
jedoch die Sammler in eine Situation gebracht, in der die daran zweifeln, ob Briefmarkensammeln eine gute
Freizeitbeschäftigung ist. Die Seifenblase jeglicher positiver Entwicklung ist für einen sehr großen Teil aller
Sammler zerplatzt. Sie sehen sich plötzlich gezwungen, weil das, was andere empfohlen haben, falsch war, selbst zu
denken - und sind das in dem Zusammenhang doch nicht mehr gewöhnt.
Aus der Lobby vernimmt man nur noch dumpf die hilflose Suche nach Lösungen, die jedoch leider alle nur das alte Prinzip
am Leben halten sollen. Es war ja auch zu schön, daß man wirklich alles an die Frau oder den Mann bringen konnte. Vorbei!
Jetzt heißt es: aufgewacht! Alle sind aufgerufen, mit neuen und ehrlichen Regeln und Prinzipien für eine zukunftsfähige
Basis zu arbeiten. Alle? Alle, die bereit sind, sich neuen Regeln zu unterwerfen und deren Ziel es ist, der Philatelie
eine breite Basis zu schaffen - alle die Dienstleistung bieten wollen.
Und die Sammler? Die werden doch wohl nicht kapitulieren! OK, da ist eine ganze Menge schief gelaufen, das ist schon herb,
wenn man überlegt, wie sich unser Hobby entwickeln sollte, und nun sieht, welche Verluste statt dessen zu tragen sind.
Aber mal ehrlich, in den Sammlungen sind ja auch eine ganze Menge "Bonbons", mit denen man in die eine oder andere Richtung
einen Neustart wagen könnte. Vielleicht kommt ja eine Phila-Zeitung auch mal auf die Idee, ihre Leser zu fragen, wie sie
sammeln. Oder es ist vielleicht interessant, was ich und viele andere tun? Oder die Besucher meiner Website teilen einfach
mal mit, wie sie was tun. Auch Fragen nach Vor- oder Nachteilen dessen, was getan wird, kann ich mir vorstellen.
Bleiben Sie dabei, übernehmen Sie das Zepter, fordern Sie das, was Sie möchten, dann kommt auch der Tag, an dem dieses
Kribbeln, an das Sie sich sicher aus früheren Zeiten erinnern können, wieder zu spüren ist.
Pathetisch aber zutreffend: alte Liebe rostet nicht!
Ratgeber